Liebe Bergedorferinnen und Bergedorfer,
vom 04. bis zum 23. November 2024 gedenken wir gemeinsam der Opfer des nationalsozialistischen Regimes. In diesem Jahr wurde die Gedenkwoche auf einen Monat ausgeweitet, um uns intensiver und umfassender mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Das Erinnern an die Verbrechen der Vergangenheit und das Gedenken an die Opfer sind für uns von zentraler Bedeutung. Es ist unsere Pflicht, die Lehren aus der Geschichte zu bewahren und weiterzugeben, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen.
Ein wichtiger Bestandteil des diesjährigen Programms ist die Ausstellung „Rechte Gewalt“ in den Räumen des Bezirksamtes im KörberHaus. Diese Ausstellung verdeutlicht die fortwährende Gefahr extremistischer Ideologien und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, immer wieder für eine demokratische und friedliche Gesellschaft einzutreten. Besonders bewegend wird die Stolpersteinverlegung für Kinder ehemaliger Zwangsarbeiterinnen in Bergedorf sein. Diese Stolpersteine dienen als Mahnmale gegen das Vergessen und erinnern an das Leid dieser unschuldigen Opfer des Nationalsozialismus hier in unserem Bezirk.
Besonders freut es mich, dass auch das Luisengymnasium mit eigenen Veranstaltungen am diesjährigen Monat des Gedenkens teilnimmt. Und genau darin liegt auch der Sinn unserer Bemühungen, wir wollen gerade auch die Jugend erreichen. Die aktive Einbindung der jungen Generation ermutigt uns alle, dass es gelingen kann, das Bewusstsein für die Schrecken der Vergangenheit wachzuhalten und das Verständnis für die Bedeutung der Erinnerungskultur zu fördern.
Mein aufrichtiger Dank gilt daher der AG Gedenken, die seit 2012 im Rahmen des Rathausbündnisses gegen Rechtsextremismus unermüdlich daran arbeitet, diese wichtigen Veranstaltungen zu ermöglichen. Ich lade Sie alle herzlich ein, an den Veranstaltungen der Wochen des Gedenkens teilzunehmen. Lassen Sie uns gemeinsam innehalten, gedenken und aus der Vergangenheit lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.