Ausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“
04. November 2024 – 31. Januar 2025
KörberHaus | Holzhude 1 | 21029 Hamburg – in den Räumen des Bezirksamts, 2. Etage, Raum 213/214
Rechtsextreme Überzeugungen werden in Deutschland wieder offen geäußert, auch in Bergedorf. Gewalttaten von rechts nehmen bedrohlich zu. Diese Ausstellung, die für drei Monate zu sehen ist, erinnert an die jahrzehntelange Tradition neonazistischer und rechter Gewalt in Hamburg, auch in Bergedorf. Die Ausstellung wurde zuerst in der Eingangshalle des Hamburger Rathauses gezeigt.
Es werden auf Bild- und Texttafeln die Geschichten der Betroffenen und Opfer gezeigt. Die Ausstellung nimmt die Akteure und Netzwerke alter wie neuer Nazis in den Blick. Vor allem zeigt sie die vielfältige und mutige Gegenwehr aus Gesellschaft und Politik, die gerade in der Gegenwart wichtiger denn je ist.
Eintritt frei, freier Zugang
Übersicht: Ausstellung in den Räume des Bezirksamtes im KörberHaus, 2. Stock, Räume 213, 207, 204
Raum 213, rechte Wand:
Tafel 1: Titeltafel
Tafel 2: Geleitwort Carola Veit, Präsidentin der Bürgerschaft
Tafeln 3 bis 6: vier Mordopfer 1979 bis 2001
Tafel 10: Altnazis ab 1949 bis 1953, u.a. der Bergedorfer Arzt H. Haselmeyer
Raum 207, rechte Wand:
Tafel 38: Impressum
Tafel 30: Debatten über strukturellen Rassismus, u.a. beim NSU-Terror
Tafel 7: Rechtsextremes Denken, Bausteine, Feindbilder
Tafel 8: Rechtes Denken in Bevölkerung und in „normalem“ Parteien, u.a. CSU
Tafel 9: alte Nazis (vgl. Tafel 10 in R. 213), neue Netzwerke bis 1960er Jahre
Tafel 11: 1970er Jahre militante Neonazis
Tafel 12: 1970 er Jahre: Mordanschläge, Sprengstoff, Verbindung zu USA
Tafel 13: 1970er Jahre ANS Aktionsfron Nationaler Sozialisten (Kühnen etc.)
Raum 207, linke Wand:
Tafel 14: 1970 Bückeburger Prozess gegen Werwolf-Gruppe
Tafel 15: 1980er Jahre Terror gegen „Asylanten“
Tafel 16: 1980er Jahre Rassismus gegen „Gastarbeiter“
Tafel 17: 1980er Jahre Morde u. Anschläge der „Deutschen Aktionsgruppen“
Tafel 18: 1980er Jahre „Deutsche Aktionsgruppen vor Gericht
Tafel 19: 1980er Jahre Manfred Roeders Aktivitäten nach der Haft
Raum 204, rechte Wand:
Tafel 20: 1980er Jahre Morde Bergedorfer Skinheads, u.a. an Ramazan Avci
Tafel 21: 1990er Jahre „Wochenendtouristen“
Tafel 22: 1990er Jahre Brandanschläge auf Asylunterkünfte (Mölln, Rostock)
Tafel 23: 1990er Jahre HHer Polizeiskandal, Rücktritt Innensenator Hackmann
Tafel 24: Jürgen Rieger, u.a. HHer Rechtsanwalt für Rechtsextreme
Tafel 25: 1990er Jahre Freie Kameradschaften (Wulff, Worch)
Tafel 26: 2000er Jahre Schill „Entdeckung“ des Nationalsoz Untergrunds (NSU)
Raum 204, linke Wand:
Tafel 27: 2000er Jahre falsche Mordermittlung zu HHer NSU-Mord
Tafel 28: 2010er Jahre Debatten über syrische Flüchtlinge
Tafel 29: ab 2011: reale Aufarbeitung der NSU-Morde, lückenhaft
Tafel 30: 2010er Jahre struktureller Rassismus – neue Debatten
Tafeln 31 und 32: 2020 – 2023 Corona, Krieg, Rechtsruck, Antisemitismus
linke Wand ab Tafel 33:Widerstand
Tafel 33: ab 2020 staatliches Engagement gegen rechte Gewalt
Tafel 34. Migrantischer Widerstand
Tafel e35: gesellschaftliches Engagement gegen Rechts
Tafel 36: Antifaschistisches Engagement
Tafel 37: Nachwirkungen. Antifaschismus
Gemeinsam veranstaltet und betreut von:
AG Gedenken,
OMAS GEGEN RECHTS Bergedorf und Drumrum, in Kooperation mit DGB Bergedorf,
SerrahnEINS e.V. Zentrum für Kultur und Gesellschaft,
Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen,
Bezirksamt Bergedorf.